von Stefan Goes
Ich habe mir gerade wieder fünf Bücher gekauft. Diesmal aber nicht aus eigenem Antrieb aber immerhin aus Neugier.
Eine Unternehmerin, die eine ihrer Nachwuchsführungskräfte zu mir ins Führungscamp geschickt hat, empfahl mir diese Bücher zu lesen:
- Dirk Baecker: Die Sache mit der Führung
- Gerhard Wohland / Matthias Wiemeyer: Denkwerkzeuge der Höchstleister
- Niels Pfläging: Organisation für Komplexität
- Niels Pfläging / Silke Hermann: Komplexithoden
- Lars Vollmer: Wrong Turn
Warum dies? Der junge Mann hatte sich besorgt gezeigt, ob die von der Chefin aktuell verfolgte „Pfirsich-Methode“ des Managements im Unternehmen funktionieren könne, wo doch ein großer Teil der Mitarbeiter lieber Äpfel äßen, sozusagen, also lieber konventionell geführt werden wollte.
Von „Pfirsich statt Pyramide“ spricht Pfläging in Buch Nummer 3 auf meiner Liste erst ab Seite 55. Und natürlich geht es vorher um viel mehr. Denn die Idee ist, grob gesagt, Management nicht mehr hierarchisch sondern funktional zu organisieren. Gute Idee, so wie der Sozialismus. Dafür braucht man aber die richtigen Leute und eine geeignete Führungsmannschaft.
Also jetzt lese ich erst einmal die Bücher und schaue dann, was in dem Unternehmen in der Zwischenzeit so passiert sein wird.
Hallo Herr Dr. Goes,
sehr interessant und auch schon von mir überlegt, alles etwas anderes zu praktizieren. Aber ist das nicht schon ein Wiederspruch in sich? „Dafür braucht man aber die richtigen Leute und eine geeignete Führungsmannschaft“. Also doch Führung? Wer führt und wer trägt die Verantwortungen? Genau an dieser Stelle, hänge ich gerade fest. Auch ich bin ein Freund von Veränderungen, immer mal etwas anders zu machen. Mal sehen, was daraus wird. Berichten Sie mir gern, wenn Sie zu Ende gelesen haben. Dann vielleicht auf ein Kaffee bei mir?
Beste Grüße
Michael Scharnberg